Als „Christliche Versammlung Refrath“ sehen wir uns als festen Bestandteil unserer Stadt an. Auch die relativ lange Geschichte der Gemeinde belegt dies. An dieser Stelle möchten wir gern stichwortartig einen kleinen Einblick geben:
Es sind nun fast 140 Jahre vergangen: Um 1884/85 war es nämlich, als einige wenige Männer aus dem kleinen Dorf Wissenbach im Dillkreis in Bergisch Gladbach ankamen. Damit war wohl der Grundstein für eine Entwicklung gelegt, die bis heute ihren Lauf genommen hat: In Bergisch Gladbach und später dann in Refrath entstand eine „Christliche Versammlung“, die bis heute ihren Bestand hat.
Unter diesen Männern befand sich auch ein Bergmann, der im damals noch existierenden Bergbau in und um Bergisch Gladbach Arbeit fand. Er war überzeugter Christ und besuchte zunächst von Gladbach aus eine christliche Gemeinde in Köln. Im Januar 1886 heiratete er eine Gladbacherin, die zuvor durch ihn Christin geworden war. Nach und nach kamen in den nächsten Jahren durch das Leben und Reden dieser beiden immer mehr Gladbacher Bürger zum Glauben an Jesus Christus. 1894 schließlich waren es ca. 15 bis 20 Christen – sie beschlossen, eine Gemeinde in Gladbach zu gründen. Dieses Datum kann mit Fug und Recht als Beginn der heutigen Christlichen Versammlung Refrath (damals eben noch in Gladbach) angesehen werden – vor nun ziemlich genau 130 Jahren.
1908 zog die Gemeinde aus der damaligen Wilhelmstraße in die Bensberger Straße um – man traf sich nach wie vor in einem Privathaus. Einer der Christen verkaufte von Haus zu Haus Haushaltswaren – unter anderem auch in Refrath. Dabei erzählte er den Menschen auch von seinem Glauben an Jesus Christus und bewirkte, dass ab 1925 manche Refrather Bürger Christen wurden.
Weil die Zahl der Refrather Christen wuchs und schließlich größer war als die aus Gladbach, baute man 1932 am Alten Traßweg in Refrath ein neues Gemeindehaus. Dieses wurde bald zu klein und schon 1955 konnte die Gemeinde ihr neues Versammlungshaus Im Letsch 31 beziehen. 1967 gab es einen Anbau mit Erweiterung und einer Hausmeisterwohnung. Im Jahr 2014 schließlich wurde das Gemeindehaus durch einen weiteren Anbau mehr als verdoppelt.